… das war der Titel des Buches, in dem die Enkelin Jitzchak Rabins, Friedensstifter und Premierminister Israels, ihren Schmerz über die Ermordung ihres “Saba” (hebräisch für “Großvater”) 1995 in Tel Aviv verarbeitet hat. Ich habe keinen Schimmer, warum mir das Buch, das ich vor 25 Jahren gelesen habe, beim Schreiben dieser Räuberleiter ins Gedächtnis fällt. Möglicherweise weil der Titel den Ausdruck meines eigenen Zustands gut in Worte fasst.
Ich wäre gern für die Menschen in Israel da. Und doch bin ich hier. Als Ausdruck meiner Liebe und Solidarität sammle ich Spenden. Bei der Wahl der Organisation ist mir schnell klar, dass es inhaltlich etwas mit mir selbst zu tun haben soll. Mir wird eine Organisation empfohlen, die seit über 20 Jahren Menschen dabei erfolgreich unterstützt, ihre Traumata zu bewältigen.
Trauma-Arbeit ist fundamental und es geht uns alle etwas an. Denn: Wenn wir das Erbe unserer Väter und Großväter weiterführen, indem wir uns von unseren Gefühlen trennen, weil die Wunde so schmerzt, dann geben wir diese Verletzung unbewusst an unsere Nachkommen weiter – und damit das komplette transgenerationale Trauma. So wie mein jüdischer Vater sein Holocaust-Trauma an mich und meinen Bruder weitergegeben hat.
Das Gute ist, dass es einen Weg gibt, sich wieder mit sich selbst zu verbinden und die Wunde zu heilen. Dafür braucht es jedoch gut ausgebildete professionelle Begleiter. Und genau hier möchte ich mit meiner kleinen Spendenaktion ansetzen. Ich möchte den Familien helfen, die so Schreckliches durchgemacht haben – damit die nächste Generation frei sein kann und sich die Geschichte nicht wiederholt.
Ein jüdisches Sprichwort sagt:
“Solange der Mensch lebt, hat er Hoffnung.”
Am Yisrael Chai!
Mehr Infos zur Israel Trauma Coalition (ITC) unter:
https://gofund.me/4ae390a7