Nachdem meine letzten beiden Artikel nur so aus mir rausgeflossen sind, fühle ich mich gerade ziemlich festgefahren. So wie ein Schiff, das auf Grund gelaufen ist. Es geht nicht vor und nicht zurück. Normalerweise kann ich mich darauf verlassen, dass in Abständen von 3-4 Wochen neue Impulse für meine Räuberleiter auftauchen – die nach ein paar Tagen so konkret sind, dass ich sie nur noch downloaden muss ;). Seit nunmehr zwei Wochen warte ich auf das Einsetzen dieses Flows! Stattdessen herrscht totale Stille in mir. Na nicht ganz: Das Wort “LIEBE” taucht immer wieder auf meinem Radar auf. Auch als Emotion. Aber ich kriege es nicht konkretisiert.
Vielleicht hängt die Liebe im Raum, weil meine Freundin Constanze in den kommenden Tagen ihr zweites Baby bekommt und wir beide sehr miteinander verbunden sind. Oder weil die Liebe der Juroren von THE VOICE OF GERMANY in diesem Jahr für mich besonders spürbar ist – nicht nur die Liebe zur Musik, sondern auch die Liebe und Hingabe zu den Künstler:innen. Denn das, was ich höre, sind Worte des Herzens. Und das, was ich an Gesten sehe, ist absolut kongruent dazu. Insbesondere die männlichen Juroren beeindrucken mich. Weil sie sich berührbar machen und ihre sensible und spirituelle Seite zeigen. Das ist wunderschön, wenn die Essenz der Seele eines Menschen durchschimmert. Ich liebe das.
Wir brauchen diese Herzensbildung als Antidot zum derzeitigen Weltgeschehen so dringend. Und der einzige Weg, um dorthin zu kommen, geht über die innere Auseinandersetzung mit sich selbst. Es geht darum, alte Überzeugungen, die uns geprägt haben, über Bord zu werfen. Es geht ums Fühlen und darum, das eigene Herz wieder zu öffnen.
Denn eins ist sicher: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ (Antoine de Saint-Exupéry)