Verletzlichkeit

STIMMT SO

Silvestervormittag stehe ich an der Champagner-Bar im Alsterhaus und beobachte einen gut aussehenden jungen Mann, Anfang 30, mit Freundin und Familie. Ein bisschen gönnerhaft bestellt der junge Mann bei der zauberhaften Servicekraft eine Flasche Brut Rosé. Die Runde stößt auf den gemeinsamen Jahreswechsel an und lauscht den Karriere-Plänen des jungen Mannes, der bei seinem neuen Arbeitgeber – einem Hamburger […]

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SCHÖNE BESCHERUNG

30€ Strafe für das Parkscheibe-Vergessen auf dem Kundenparkplatz meines Supermarktes… Als ich zu meinem Auto komme, klebt ein gelber Zettel unter der Windschutzscheibe. Ein Strafzettel mit der Überschrift Parkverstoß. Ich bin fassungslos – habe ich doch gerade einen Großeinkauf getätigt. Das ist nicht die Wertschätzung, die ich mir als Stammkundin wünsche. Ich finde raus, dass meine Supermarktkette eine private Parkraumüberwachungsfirma engagiert hat, um

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SEHR GEEHRTE HERREN

Meine Mediationskollegin Karin hat kürzlich eine schöne Erfahrung gemacht: In ihrem Mietshaus finden seit über einem Jahr Sanierungs- und Reparaturarbeiten statt. Zum großen Leidwesen der Hausbewohner, lässt die polnische Handwerkertruppe die Haustür tagein tagaus geöffnet – das Haus ist also für ‚jedermann‘ passierbar. Verschiedene Versuche den Herren zu übermitteln, dass die offene Haustür gegen das Sicherheitsbedürfnis der Hausbewohner verstößt, sind gescheitert. Zu guter Letzt spricht Karin

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SCHNÄPPCHEN REFLEX

Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen: über’n Flohmarkt schlendern und schöne Dinge finden. Letzten Sonntag war es mal wieder soweit. Ich entdecke zwei handgefertigte Windlichter aus hauchdünnem Porzellan, die 6 EUR kosten sollen. „Für Fünf?“… höre ich mich fragen. Mein Gegenüber verzieht das Gesicht. Ich halte kurz inne und lasse die Situation gedanklich durch mein Räuberleiter-Wertesystem laufen… Oha, mir wird

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ARZT „HELFER“

Neulich bei meiner Ärztin in der Praxis: Die Arzthelferin bietet mir an, dass ich das verordnete Präparat bei ihr käuflich erwerben kann. Ich könnte mir so den Gang zur Apotheke sparen! Wie pfiffig, denke ich und wackle glücklich mit Präparat und Rezept von dannen. Eine Woche später teilt mir meine Private Krankenversicherung mit, dass das Rezept nicht die

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ES GEHT UM DIE WURST

Es ist Markttag. Während ich Samstagmorgen in einem Mediationsseminar sitze, fährt mein Mann auf den Markt, um Frisches für’s Wochenende einzukaufen. Es herrscht, wie immer samstagmorgens, Parkplatz-Anarchie. Da wir SMART-Fahrer sind, ist die Auswahl an Parkplätzen in der Regel etwas üppiger. Aber nicht an diesem Morgen. Nach mehrfachem Kurven erspäht mein Mann endlich eine Lücke. Als er drauf zufährt, huscht

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DER SCHNEIDER

Meine Lieblingsschneiderin – von mir auch liebevoll „geniale Zauberin“ genannt – wird während ihres Urlaubs von einem Herrn vertreten. Mein Kleidungsstück, das schon etwas älter ist, aber durch meine geistreiche Änderungsidee wieder neuen Glanz erhalten soll, wird kritisch beäugt. Nachdem ich laissez-faire meine Vision äußere und unbewusst das Wort „einfach“ in den Mund nehme, bekomme ich die volle Breitseite: „Das

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VORSICHT GLAS

Erlebnisparadies Post: Ich reiche dem DHL Mitarbeiter ein Paket mit signalrotem VORSICHT GLAS-Klebeband an – was ihn ganz offensichtlich wenig beeindruckt. Denn er knallt das Paket auf die Waage. Hääähhh? Ist es tatsächlich möglich das Klebeband zu übersehen? Mein altes Verhaltensmuster hätte den Mann gern ins Achtung gestellt und ihn verbal attackiert. Schließlich bin ich Kundin. Und mit meinem Eigentum hat man sorgsam umzugehen – speziell, wenn ich mit

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NACHHILFE

Tatort Lieblingsbäckerei: Als Ottonormalfrau kaufe ich in der Regel immer das gleiche Brot. Aber heute war ich auf was Neues aus. Die als „Panini“ gekennzeichneten Brötchen in der Auslage sollten es sein. Freundlich lächelnd bestellte ich „3 Paninibrötchen“ bei meinem Gegenüber. Die Reaktion des Verkäufers kommt ohne Vorwarnung: „Das heißt nicht „Paninibrötchen” blafft mich der Verkäufer ungehemmt an. Ich musste kurz schlucken. Was hatte ich bloß mit dieser Brötchen-Bestellung so falsch machen können, um dieser harschen Kritik gerecht zu werden? An einem unbewussten Tag hätte ich den aufsteigenden Zorn in mir gefühlt, mich aus Scham entschuldigt, die Brötchen schnell eingepackt und wäre abgedampft. Um dann zwei Minuten später meinen nun sehr

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