
4 Monate Lernen am Limit. Herausgekommen ist mehr als graue Theorie – nämlich gewachsene graue Hirnsubstanz. Dank Neuroplastizität. Eigentlich mache ich ja ungern auf dicke Hose. Und schon gar nicht in meiner Räuberleiter. Aber ich bin verdammt stolz, dass ich das hingekriegt habe: Seit Januar habe ich mich durch das Selbststudium von Lehrvideos und Fachtexten mit einem Workload von 48 Unterrichtseinheiten sowie durch die Teilnahme an 12 Online-Seminaren plus zwei 8-stündigen Online-Repetitorien gehangelt. Um am Ende auf Grundlage einer selbständigen Analyse wissenschaftlicher Primärquellen meine Coaching-Methode in ein Transferkonzept zu gießen und dies im Rahmen eines Kolloquiums vorzustellen und zu verteidigen. Nun bin ich offiziell Advanced Scientific Trainer.
Auf dem Weg Richtung Prüfungsfinale dachte ich manchmal “Hilfe, wo ist der Rückwärtsgang?“ Ich musste erstmal eine Lernmethode entwickeln, wie ich mich den Themen Neurophysiologie, Neuroanatomie, Neuropsychologie sowie Wissenschafts- und Systemtheorie nähere. Denn der Clou dieser Ausbildung ist es, das Gelernte in die Praxis zu integrieren. Am Anfang habe ich nur Bahnhof verstanden. Aber dann – wenn die ersten Synapsen gemeinsam feuern und die Dopamindusche spürbar wird, ist es berauschend. Dieser Transfer in die Praxis hat so viel Spaß gemacht – mir Metaphern zu überlegen, wie ich meinen Klienten auf simple Art erkläre, was im Gehirn passiert, wenn ein Trigger feuert. Und wie wir von dort in die Selbstregulation kommen. Ich liebs!
Nun überarbeite ich gerade meine Homepage. Eine neue Illustration gesellt sich dazu – meine Räuberleiter-Metapher bleibt natürlich! Texte und Claim sind halbwegs aktualisiert. Und das Auftrags-Tief der letzten Monate scheint auch langsam überwunden zu sein. Konsequenter Dauer-Akquise sei Dank!
Es war ein wilder Ritt. Ich hockte 4 Monate lang in den Startlöchern. Jetzt sitze ich gefühlt fest im Sattel. Die Startbox geht auf. Nächster Halt: Tel Aviv. Ready for Take-off.
לְהִתְרָאוֹת = Lehitraot
Hebräisch für „wir sehen uns“